Wenn die Kindheit vorbei ist

Wenn man alt genug wird, und die eigene Kindheit irgendwann vorbei ist, verwandeln sich deine Eltern irgendwann, von den Eltern die sie wirklich waren, in die Eltern, die sie hätten sein sollen, und die sie selbst gerne gewesen wären. Man betritt eine große Zone des Bereuens, in der deine Eltern damit anfangen, sich mit ihren„Wenn die Kindheit vorbei ist“ weiterlesen

Leben ist kompliziert

Weil ich hier manchmal Dinge schreibe: Meine Mutter ist übrigens auch kein schlechter Mensch. Ja, sorry. Das Leben ist komplizierter als das. Es gibt nicht immer nur schwarz und weiß. Die ging an so vielen Sachen kaputt. Das ist keine Entschuldigung. Es gibt nie eine Entschuldigung für das eigene Verhalten. Aber ich verstehe sie. Ihre„Leben ist kompliziert“ weiterlesen

Die Unschuld wie eine Nadel fallen hören

Am schlimmsten ist das Gefühl aus heiterem Himmel wieder ein Kind zu sein. Diese Kinderangst, die nichts mit den Ängsten eines Erwachsenen zu tun hat, sondern aus einem viel älteren Gemüt heraus. Etwas das man so tief fühlt, wie von ihrer natürlichen Angst vor Dunkelheit heimgesuchte Kinder, und diese Angst reicht bis an deinen Urgrund,„Die Unschuld wie eine Nadel fallen hören“ weiterlesen

Liebe aus dem Versagen heraus

Meine Mutter zu besuchen ist wie einen Mantel der Vergangenheit überzustreifen. Das warme Gefühl der eigenen Kindheit nochmal zu erleben. Aber die Erinnerung spielt einem Streiche. Meistens war meine Kindheit alles andere als schön, aber ich erinnere mich nicht so daran, wie sie gewesen ist, sondern so, wie sie hätte sein sollen. Seit ich nicht„Liebe aus dem Versagen heraus“ weiterlesen

Spiegel durch die Zeit

Das da auf diesem Foto war mein funfjähriges Ich, wie ich es selbst noch nie gesehen habe. Es gibt von mir sonst keine Bilder in diesem Alter. Ich war voll von einem Gefühl der Erkennens. Gleichzeitig zu meinem Sehen, war es als würde sich ein Druck der Erinnerung aufbauen. Die Bilder haben sich in mich„Spiegel durch die Zeit“ weiterlesen

Ein langer Anfang

„Bist du nicht wütend weil deine Mutter dich so oft geschlagen hat?“ Nein, ich bin überhaupt nicht wütend. Ich wünschte sogar es wäre so einfach. Ok, das stimmt eigentlich nicht ganz. Ich bin wütend wegen vieler anderer Dinge, die mich gar nicht so wütend machen sollten, aber nicht deswegen. Vielleicht habe ich Angst auf sie„Ein langer Anfang“ weiterlesen

Die Kraftwirkung zwischen Fürsorglichkeit und Freiheitsdrang

Zwischen kleinen Kindern und ihren Müttern herrscht eine Art Magnetismus, aus dem sie sich wieder und wieder freikämpfen, aber von dieser unsichtbaren Kraft schließlich doch wieder zurückgezogen werden. Wann immer eine Mutter mit ihren Kindern irgendwo steht, lässt es sich beobachten, die Kraftwirkung zwischen Fürsorglichkeit und Freiheitsdrang, während die Mutter mit den elektrischen Ladungen ihrer„Die Kraftwirkung zwischen Fürsorglichkeit und Freiheitsdrang“ weiterlesen