Jede Generation steht unter der Kritik ihrer Folgegeneration. Wir tun immer so als wäre das etwas neues, weil die Jugendkultur ideologisch außer Kontrolle gerät. Dabei würde etwas mit dem Zeitgeist ganz und gar nicht stimmen, ginge es in der Adoleszenz nicht mehr darum die Erwachsenenwelt zu ironisieren. Ohne diese Verkapselung des Infragestellens unter sich, dem sich ewig drehenden Rad des Generationenkonflikts, gäbe es niemals ein neues Lebensgefühl. Wir alle kommen auf diese Welt als die Jungen, die die Alten kritisieren, die nicht gehört werden, um dann selbst zu den Alten zu werden, die nicht verstehen, warum sie von den Jungen kritisiert werden.
Schön geschrieben! Sehr wahr …
LikeLike