Scheiß auf Politik. Ich sehe auf allen Seiten nur noch Rechthaberei. Es geht nur darum das eigene Image rein zu halten, und den Dreck auf andere abzustreifen. Nirgendwo ist auch nur ein Funke von Eigenverantwortung. Mittlerweile ist es egal wie man sich positioniert, weil jeder gute Grundgedanke ab irgendeinem Punkt vergiftet ist. Dir wird eine Idee präsentiert und dann verkauft man dir damit den Rest. Einfach um auszunutzen, dass sich Menschen Gemeinschaft nutzen, und sich irgendwann nicht mehr trauen Nein zu sagen, sobald erst mal eine Ja-Leiter aufgebaut wurde. Und dann eifern die Leute einfach nur noch im Glauben. Wir tun meist alle so als wären wir liberal, aber eigentlich stehen wir nur in der Warteschlange um uns selbst zu radikalisieren, oder radikalisiert zu werden. Und damit meine ich nicht, dass wir Milchkinder sein sollten, die alles tolerieren müssten. Das ist vielleicht der einzige Weg auf dem es noch schneller bergab geht, als so wie wir uns jetzt gerade behandeln. Aber die ganze Attitüde die gerade herrscht, ist nur noch ein einziges toxisches Milieu mit dem wir uns nachhaltig das Miteinander verderben. Ey, wir dürfen uns scheiße finden, aber irgendwie sollte es doch zumindest auf lange Zeit darum gehen, irgendwie miteinander auszukommen. Und es ist egal an welcher Ecke wir stehen. Ich bin zum Beispiel links. Ich bin „Impfbefürworter“ und politisch am ehesten im grünen Eck. Aber das alles macht mich nicht aus. Es sind meine Ansichten und nicht meine Persönlichkeit. Also habe ich auch nicht vor mich davon verschlucken zu lassen, und mich einem robotischen Kanon anzuschließen. Meine Leute, die eigentlich niemals meine Leute waren, sind genauso scheiße wie alle anderen. Es geht nur noch darum wer der größte Wichser ist, und all unsere Überzeugungen sind eigentlich schon lange zerstört und nur noch Mittel zum Zweck um andere möglichst oft anzupissen. Also wenn ihr euch radikalisiert, und das tun gerade alle Fronten, dann neutralisiere ich mich einfach. Euch geht es doch schon lange nicht mehr darum, woran ihr wirklich glaubt, sondern nur noch darum, wer nicht daran glaubt. Das ist eine rein ideologisch zersetzende Geisteshaltung und irgendwie haben wir uns gegenseitig zum Schlechtesten getrieben. Ich schäme mich für uns alle, ernsthaft. Weil es nur noch darum geht uns gegenseitig schlecht zu machen, und dann zeigen wir auf die Scheiße des anderen um ihn zu dämonisieren, obwohl wir selbst voller Scheiße sind. Ich meine auch nicht, dass wir netter sein müssten, aber ich finde wir sollten ehrlicher sein. Wir erklären uns doch gerade gegenseitig den Krieg und tun dabei so, als ob es Friedensverhandlungen wären. Wenn wir wirklich nicht daran interessiert sind miteinander auszukommen, dann sollten wir wenigstens dazu stehen. Aber statt dessen sehe ich nur noch Wölfe im Schafspelz, oder besser gesagt Idioten im Mantel des Genies. Was von alledem soll bitte noch echt sein? Was sind unsere wahren Ziele und Motive? Das wissen wir gar nicht, weil es nur noch darum geht den schwarzen Peter auszuteilen. Menschlich geht irgendwie gerade alles vor die Hunde, weil alles, aber auch wirklich verdammt alles politisch geworden ist. Wir haben mittlerweile zu viel Politik und zu wenig Persönlichkeit. Aber wenn wir uns nicht mehr als Menschen mit verschiedenen Meinungen begreifen, sondern nur noch als Vertreter politischer Strömungen, dann gibt es auch nichts Menschliches mehr auf das wir uns einigen könnten. Dann geht es nur noch darum gut auszusehen und denn anderen dabei schlecht wegkommen zu lassen. Das stinkt und es ist würdelos. Ich bin ein Arschloch und glaube nicht, dass wir uns alle liebhaben und Gruppensex haben müssten, aber ich habe nicht vor blind um mich zu schlagen. Wenn ich das tue dann ziele ich dabei bewusst und mit weit geöffneten Augen. Aber so wie das gerade alles abgeht, kann ich zu keiner Seite mehr mit gutem Gewissen Ja sagen, sondern ich sehe nur noch verschiedene Schattierungen von Scheiße. Also fickt euch alle, zumindest auf politischer Ebene, bis wir uns wieder in erster Linie als Menschen begreifen und Politik einfach nur notwendig, aber nicht so etwas wie eine Religion geworden ist. Scheiß auf mich. Scheiß auf euch. Scheiß auf uns. Nicht hier und nicht so. Wir sollten uns alle einfach mal eine Zeit lang schämen und uns dann überlegen, wie wir uns gegenüber stehen wollen. Ich meine wer ist so eigentlich überhaupt wirklich zufrieden, wenn wir uns gegenseitig alles verderben? Ich sehe keinen Sinn mehr darin, also werde ich mich auch nicht daran beteiligen. Für sowas gebe ich nicht meine persönliche Würde auf. Und auch nicht die Würde eines anderen. Fuck off.
Ist es nicht so, dass die schwer manipulierenden Medien hier derart viel Einfluss haben und letztlich alles politisieren? Glaubst Du wirklich, dass die meisten da draußen sich eine wie auch immer geartete Meinung überhaupt bilden können? War es historisch betrachtet nicht schon immer so? Davon mal ab denke ich immer, es ist eher Meinung als Politik. Und die Medien greifen immer die extremen Meinungen auf.
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Jein. Ich halte nichts von diesem „Die Gesellschaft wird gespalten“ Diskurs. Das ist sie schon lange. Es verdeutlicht sich bloß alles. Und die Medien sind immer auch ein Spiegel unserer selbst. Sie zeigen das, was wir konsumieren wollen. Was uns abholt. Was keinesfalls auf positive Gefühle fußen muss.
Und ja, glaube ich. Meinung bedeutet nicht fundierte Meinung.
Und ja, das war immer schon so.
Politik ist die Manipulation der Meinung.
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Wenn es schon immer so war, ist es wichtig, sich genau das zu merken und sich eben der Gelegenheit der Manipulation so gut es geht zu entziehen.
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Ich glaube dem kann man sich bicht entziehen. Sonst entzieht man sich auch der Informatiob. Nur es erkennen, sirtieren und an sich abprallen lassen.
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Das Wissen darum ist der Schlüssel.
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