Menschen in Kamasutrapositionen erinnern mich an sexuelle Transformer. Da ragt plötzlich ein Bein hervor, wo man eigentlich eine Hand vermutet hätte, und die ganze anatomische Ordnung macht keinen Sinn mehr, als ob man ein Kaleidoskop aus Gliedmaßen betrachten würde. Ich wäre völlig ratlos und wüsste gar nicht mehr, wo ich ihn jetzt reinstecken sollte, schon aus Angst, dass mich in diesem Körperzoo irgendetwas beißen könnte. Ich möchte vor dem Bumsen keine Lebensversicherung abschließen müssen, weil ich mir beim alten Rein-Raus-Spiel den Hals verrenken könnte. Nähern sich die Schamzonen, der pelzige Venushügel und der nackte Schaft, in diesem wilden Durcheinander an, wirkt das so unfriedlich wie bei einem Kampf zwischen einem Mungo und einer Schlange. Sie dürfen raten wer davon was ist. Also ne, ich suche da wirklich nicht die Herausforderung. Am Ende hänge ich in einem Latexkostüm von der Decke, und sie behandelt mich wie eine mit Sperma gefüllte Piñata. Nope, mein Arsch sagt nein. Der Rest von mir ebenso.
Vor allem die alten Bücher zur Liebeskunst haben genau diesen Aspekt der vielen Gliedmaßen.
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