Wachsmalstift, Sichern, Pfannkuchen, langsam, Frust, Balken, erstaunlich
Während der Pfannkuchen langsam aber stetig in der fettfreien Pfanne vor sich hin verkohlte, der beißende Geruch sich in der Küche ausbreitete, malte er seelenruhig mit seinem Wachsmalstift auf dem Holztisch im Wohnzimmer. Die Muster machten keinen Sinn, das Holz gab teilweise sogar wiederwillig unter dem Druck seiner massigen Hände protestierend nach. Erstaunlich, dass ihm noch immer nicht auffiel, dass sein kalorienarmes Abendessen geradeswegs vegetarisch ins Gras biss, aber sein Frust aufgrund des Nichterfolges war einfach zu groß. Wie viele Monate pfiff er sich jetzt 0,1% Quark und Joghurt rein? Sieben? Ja, sieben und der fettfreie Mist schmeckte ihm immer noch nicht, wobei die schlanken Mädels in dem Werbeprospekt exakt das lächelnd transportiert hatten.
Eine Lüge, wie schön, dachte er sarkastisch und malte in katatoner Stimmung weiter und weiter. Das weiße Blatt Papier längst irgendwo hingerutscht, musste seit einer Weile der Tisch selbst dran glauben. War ihm ebenfalls egal. Vielleicht sollte er jetzt vegan leben, um seinen eigenen Schweinebauch loszuwerden, sinnierte er, obwohl ihm das vegetarische Furzen schon fast umbrachte. Wie konnte die Ernährungsform derart stinken? Wenn er könnte, würde er seine Furze als Waffe abfüllen. In jedem Fall günstig, lächelte er ein wenig.
Ein Furz …
Noch einer …
Ein dritter.
Als er sich vor diesem unsäglichen Geruch sichern wollte, krachte der Balken aus Holz von der Decke! Er schaffte es aufgrund seiner 270 Kilo nicht mehr, sich in Sicherheit zu bringen. Der Balken rauschte zischend nach unten und begrub ihn unter sich.
Stille.
Ja, immer noch.
Dann war ein heftiges, lautes Lachen zu vernehmen, denn er war wie durch ein Wunder nicht getroffen worden. Krasse Sache bei seinem wahrlich fetten Körper. Und er durfte das von sich sagen, ohne dass alle gleich wieder Schreianfälle bekamen.
Schließlich hatten wir das Jahr 2028, da war es mittlerweile verboten, einen fetten furzenden einen fetten furzenden zu nennen, obwohl er fett war und furzend. Neuerdings hieß das nämlich Mensch mit Ballastmantel.
Kein Happy End. Lebt damit.
Furzender Fetter. Fetter Furzender. Darf man 2028 denn noch so fett sein? Und wenn ja, warum?
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Man darf aufgrund der nicht aufhörenden Pluralisierung alles! Sehen Sie doch da draußen.
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Ich sehe da draußen immer mehr Schwachsinn. Dann darf ich weiter fetter Furzender sagen, das ist gut.
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Ja, es ist kaum auszuhalten und sie versuchen es ernsthaft als Normalität zu verkaufen.
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Für die Bekloppten ist es ja irgendwie normal.🙈🤷♂️
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Auch das wird den Bekloppten ja nur suggeriert.
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Von anderen Bekloppten. Darum sind wir ja auch verloren.
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Ich weiß das! Ich sehe ebenso hilflos der Idiotie zu wie Sie es tun. Lösungen?
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Ignorieren. Helfen kann man denen nicht und einschläfern darf man sie nicht.
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Nach der Selbstverwirklichung kommt die Transzendenz. So erging es allen Hochkulturen. Sie haben sich von innen heraus aufgelöst.
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Bis es soweit ist haben wir noch viermal 7 am 7ten und dann schauen wir mal, in welchem Zustand wir sind. 😎
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Oha, vier Monate nur noch? Sie Pessimist.
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Nein, dann waren es 7 mal 7 am 7ten. Ich finde das ist großartig. Das wäre eine gute Zahl aufzuhören. 🙂
Im Anschluss hören wir auf uns zu siezen, weil es Veränderungen im Leben braucht. Oder was meinen Sie?
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Finde ich eine hervorragende Idee, Herr Dr. Beides. 😊
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Sehr gut. So machen wir das.
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*lächelt rüber …
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Er soll doch mal als Kunstfurzer versuchen….
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Das wäre ziemlich cool! Gute Idee.
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Furzender Fetterinnen – soviel Zeit muss sein….
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Nix da, ich gendere nicht!
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Ich weiss 🤣
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Es muss auch Menschen geben, die das ablehnen. Du und ich. Ein top Anfang!
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