Das Schöne an Therapiearbeit mit Pferden und behinderten Kindern, ist das dabei zusehen dürfen, wie diese beiden verschmelzen. Diese Kinder besitzen die Fähigkeit einer Hingabe zur Vollkommenheit eines Moments, der ich so noch nicht ansichtig wurde. Es ist aber nicht so, dass sie diese Schönheit einfach schluckt, ich nehme sie nicht als überwältigt wahr, sondern sie sind die unbewussten Architekten ihrer Erfahrung mit einer mir neuen Selbstverständlichkeit; sind gleichzeitig Mitte und Rand.
Ich bin übrigens uneingebunden in die Sensibilität dieser Prozesse, was mir nur recht ist. Meine Zuständigkeit sind das Misten und die Hofarbeit, aber ich bin ein interessierter Zuseher. Und meine Perspektiven verschieben sich. Ich weiß nicht ob es richtig ist das zu sagen, und bin kein um das politisch Korrekte bemühter Mensch, aber ich nehme diese besonderen Kinder oft als Träumende wahr. Und ich verstehe diese Träume nicht, aber ich bezeuge deren Schönheit durch den mir wahrnehmbaren Abglanz.