Es sollte mehr kulturellen Austausch geben. Wir wissen zu wenig übereinander. Dieses menschliche sich gegenseitige Begreifen der Eigenarten, das Sortieren von Eindrücken von allem was zuerst fremd und dann vertraut ist, weil man die Entsprechungen erkennt, wodurch es sich mit dem eigenen Inneren verschränkt, bis in das Ausbreiten des eigenen Zuhausegefühls in etwas Fremdes. Wenn man sich mit anderen Kulturen beschäftigt, magnetisiert das die Seelen füreinander, und die Distanz schrumpft. Wenn man etwas von außen kennengelernt hat, das ist so, dass man erst vor den Dingen steht und sich wundert, danach findet irgendwann das Kennenlernen von innen statt. Und erst dann ist man wirklich vertraut damit. Alles andere ist ein Beschreiben. Dann erkennst du, dass in allen Unterschieden auch eine Gleichheit liegt, das sich alles spiegelt und gegenseitig die Kinder seiner formen erkennt. Und dann ist es die Faszination für etwas, dessen bekannten Schatten man schon lange liebgewonnen hat.