Manchmal besitzen Filme, Bücher und Geschichten ihre eigene Jugend. Als ob sie aus der Essenz gemacht wären die wir selbst in dieser Zeit empfinden, und vermutlich ist das auch so. Jugend bedeutet vor allem, dass man nur so und so weit sehen kann, weil man das eigene Leben noch nicht so lange gelebt hat, dass einen kaum noch etwas überraschen könnte, und genau deswegen ist alles noch so intensiv. Weil über allem das Gefühl gibt, dass es niemals enden würde. Dieses Gefühl verkleinert irgendwie den Gefühlten Einfluss, den man auf das Leben hat, und genau darum wirft alles so lange Schatten, die einen Einflussradius von Jahren durch unser gesamtes späteres Leben ziehen. Weil wir mit dem Alter größer und weiter werden, aber umso früher etwas geschieht, desto näher ist es an unserer Mitte. Genau diese Naivität ist das Feuer solcher Geschichten.