Bodenflügigkeit

Die Liebe kommt manchmal einfach nicht aus dem Mund. Und deine ganzen inneren Monologe sind ein Gefühl wie von Brücken auf Züge spucken. Unter dir all diese Tage, an denen du nie gedacht hast, dass das hier kommt. Und jetzt stehst du hier mit diesem Gefühl, das sich selbst nicht kennt, weil du alles in neuem Licht durch farbige Scherben siehst. Du fragst dich wie man dich lieben kann, einen Menschen der so sehr alles von innen sieht, so bunt von innen ist, weil Lieben auch ein Kennen ist, und wie ein Blick so in dir tauchen kann. Du wirfst Vögel ins Meer und Fische in die Luft, und alle Kosenamen sind zu arbiträr, weil dein wahrer Name Schweigen ist. Du hast Angst, aber nicht sehr, weil dir dein Gipfel nicht mehr so hoch erscheint, und du endlich wieder den Boden der Welt sehen kannst. Wie einen Teller auf dem dein Leben liegt. Schon etwas kalt geworden, aber du wärmst es mit deinem Herz, und es schmeckt nach Namen, nach Zukunft, nach Verrücktheiten, nach tiefer aber sich ständig drehender Einsicht, nach Eiswasser und nach Feuer, nach alleine zu zweit, nach Herzasyl, nach Nachtlicht und Tagesdunkelheit, nach der Banalität tiefer Gedanken, nach salzigem Blut, nach Vergessen und Erinnern über den ganzen Horizont, nach hellem Schwarz und dunklem Weiß, nach nicht mehr aufhören können wollen, nach Schwindelgefühlen und Bodenflügigkeit, nach zerbrochenen Grenzen und inneren Inseln. Auf meinem Tagebaum bist du mein letztes Abendblatt. Mein Ende mittendrin im

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