Die ersten Zeilen in einem Buch sind wie ein Sprung in kaltes Wasser. Man taucht in die Seele einer fremden Welt, und an ihrem tiefsten Punkt findet man vielleicht etwas Vertrautes, das man von dort bergen und mit in das eigene Leben nehmen möchte. Alles was die Welt nicht sagen kann, aber von dem man weiß, dass es irgendwo doch existieren muss, weil es unsichtbar an alle Worte angenäht ist, die einem unausgesprochen im Hals stecken, all das steht dann plötzlich in irgendeinem Buch mit so unerwarteter Klarheit. Und dann hältst du es in der Hand, dieses gebrauchte Wunder, das alles schon mal gesagt hat, was du je sagen wolltest, und du frisst seine Geschichte mit deinem Herz wie ein wildes hungriges Tier.