Die Dunkelheit in Kellern scheint dafür gemacht worden zu sein, um Menschen, vor allem die kleineren Versionen von ihnen (informell Kinder), auszuladen. In ihrer Katakombenatmosphäre, die nur von arachniden Architekten wertgeschätzt wird, um unbehelligt ihre seidige Weberkunst auszuführen, fühlen sich Menschen von einem Untergrundgefühl heimgesucht, welches sie mit der Urangst vor Unterwelten verknüpft. Es ist ganz so wie mit den mythologischen Vorstellungen, der Hölle oder dem Tartarus, dass eine zweite Welt unter den Lebenden besteht, von Toten bevölkert, die sich in unseren Abstellkammern ein paar schöne Stündchen machen. Vampire, die alte ausrangierte Möbel einem zweitem Verwendungszweck zuführen, um in unseren alten Spielkisten (für die kleinen Vampire) und Kleiderschränken ihr Schattenbad nehmen. Es ist völlig natürlich, beim Abstieg in den Keller mit einem Ohr nach schlurfenden Geräuschen zu lauschen, falls eines dieser Wesen aus unserer menschlichen Fantasie hervor gekrochen kommen sollte, um in den muffigen Korridoren, nach einem rot-saftig sterblichen Snack zu suchen.
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